Influencer Marketing ist schon lange kein kurzer Trend mehr und die Relevanz, diese für die eigene Brand oder Kunden zu nutzen, steigt immer weiter.
Aus diesem Grund waren wir auf der Influencer Konferenz INREACH unterwegs und haben spannende Insights mitgebracht, wie man Influencer Marketing richtig betreibt und wie die Zukunft der Branche aussehen könnte.
Dabei haben wir auch einige der aktuell einflussreichen Influencer getroffen und konnten viele Learnings aus ihren persönlichen Erfahrungen ziehen. Und das Thema Influencer Marketing ebbt noch lange nicht ab – Mittlerweile geht der Trend sogar in Richtung virtuelle Influencer. Was das bedeutet und welche rechtlichen Aspekte im Influencer Marketing beachtet werden müssen, verraten wir in diesem Beitrag.
Ab wann muss man Werbung auf Instagram kennzeichnen?
Muss ich meine Werbung auf Instagram kennzeichnen oder nicht? Ab wann wirkt mein Post werblich? Diese Frage stellen sich täglich viele Nutzer, die diese Plattform mittlerweile über das Hobby hinaus nutzen.
Die Rechtsanwältin Christina Kiel-Otto verrät uns, was wir dabei beachten müssen:
Urteile fallen unterschiedlich aus, klärt das Gericht bei einem Verfahren auf. Dieser Leitfaden hilft, alles richtig zu machen.
Mit gekauften Followern zum Instagram Ruhm?
Gekaufte Likes und Kommentare von Bots sind in Zeiten von Instagram und Co. leider an der Tagesordnung. Woher weiß man als Marketer also, welcher Influencer authentische Follower besitzt und wer seine Fans und Kommentare nur kauft?
Mit HypeAuditor könnt ihr checken, welche Influencer eine authentische Community haben. Das Tool nutzt offene Daten und spezielle KI Technologien, um die Zusammensetzung der Follower oder die Interaktionsraten des Accounts herauszufinden. Damit könnt ihr euch dann den “Audience Quality Score” ausrechnen lassen. Dieser setzt sich aus der Engagement Rate, dem Authentic Engagement und der Follower Reachability zusammen.
Diese Facts brachten uns zum Staunen:
Sind virtuelle Influencer die Zukunft?
Wusstet ihr, dass Influencer mittlerweile gar nicht mehr real sein müssen? Mit Shudu Gram hat der Fotograf Cameron James Wilson ein Model erfunden, welches nur digital existiert. Sie ist elegant, wunderschön und modelt für Marken wie Balmain oder Fenty Beauty. In der Öffentlichkeit stößt das falsche Model aber nicht nur auf Zuspruch: Viele sehen die Erstellung von digitalen Models als kritisch an, denn vor allem aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe, ist Shudu ein echtes Nischen-Model und könnte echten Models in diesem Bereich die Jobs streitig machen. Wilson selbst griff das Thema auch auf der INREACH auf und verriet dem Publikum, dass er diese Bedenken zwar verstehen kann, aber gleichzeitig der Meinung ist, dass digitale Models in Zukunft zwar eine große Rolle spielen könnten, aber reale Models niemals komplett ersetzen würden.
Mittlerweile ist Shudu übrigens nicht mehr das einzige digitale Model. Wilson hat eine ganze Agentur für digitale Models kreiert. Seht selbst: https://www.thediigitals.com/models
Distribution statt Quality Content?
Das Event im Westhaven Event & Convention Center war eine super Gelegenheit, um das eigene Wissen im Bereich Influencer Marketing auszubauen und mit anderen Personen aus der Branche in Kontakt zu treten.
Zum Schluss wollen wir euch noch ein kleines Zitat vom OMR-Gründer Philipp Westermeyer mitgeben. Im Talk auf der INREACH vertrat er die Meinung, dass man mit einem Podcast nur etwas erreichen kann, wenn man bereits eine große Community auf Social Media besitzt. Denn ohne Werbemöglichkeiten bleibt die große Reichweite auf den Podcast-Plattformen in der Regel aus – Da hilft auch leider kein Quality Content! Wir stimmen zu und freuen uns schon auf die INREACH 2020!
Autoren:
Sandra Gründer & Insa Cordes
Quelle:
https://www.wettbewerbszentrale.de/media/getlivedoc.aspx?id=36690